Im April 2021 beschloss der DFB, sich gemeinsam mit dem Königlich Niederländischen Fußballbund (KNVB) und dem Königlich Belgischen Fußballbund (RBFA) um die Ausrichtung der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027 zu bewerben. Unter dem Motto »Breaking New Ground 2027« soll das Turnier mit vier Austragungsorten in den Niederlanden und je drei Austragungsorten in Belgien und Deutschland ausgerichtet werden.
Bevor mit der Erstellung der Bewerbungsunterlagen begonnen wird, führen die drei Verbände faire, transparente und diskriminierungsfreie Auswahlverfahren auf nationaler Ebene durch, um die geeignetsten Candidate Cities zu identifizieren. PROPROJEKT wurde von der DFB EURO GmbH damit beauftragt, das nationale Auswahlverfahren für die deutschen Candidate Cities zu entwickeln und den Entscheidungsprozess zu begleiten.
Zu Beginn wurde eine Vorauswahl potenzieller Candidate Cities anhand der geographischen Nähe zu den beiden Partnernationen sowie einer Mindest-Stadionkapazität getroffen. Hierbei wurden acht nordrhein-westfälische Städte, welche über ein Stadion mit einer Kapazität von mindestens 30.000 Plätzen im nationalen Ligabetrieb verfügen, identifiziert und zur Teilnahme am offiziellen Auswahlverfahren eingeladen. Über einen achtwöchigen Bearbeitungszeitraum wurden die potenziellen Candidate Cities gebeten, ihre Motivation für die Ausrichtung, die bereits umgesetzten oder zukünftig geplanten Maßnahmen und Konzepte zur Förderung von Frauen im Fußball und auch zur Förderung von Frauen, Vielfalt und Gleichstellung über den Fußball hinaus darzulegen.
Das DFB-Bewerbungsteam evaluierte die eingegangenen Rückmeldungen und erstellte auf deren Basis eine Handlungsempfehlung für das DFB-Präsidium. In der Präsidiumssitzung am 09. September 2022 folgte das DFB-Präsidium der Empfehlung und beschloss die Auswahl von Dortmund, Duisburg, Düsseldorf und Köln als die deutschen Candidate Cities für die FIFA WM der Frauen 2027. Gemeinsam mit den niederländischen und belgischen Städten werden sie Teil der international Bewerbung bei der FIFA sein.
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